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Kanu-Verein Worms e.V.Kanu-Verein Worms e. V.

Kanu-Verein Worms

Vereinsgeschichte

Wettkampfsport

Schon im Gründungsjahr wurde von Josef Martin die erste Regatta besucht. Sein errungener 2. Platz bei der Aschaffenburger Kanu-Regatta gab anderen Kameraden den Anstoß zum Mitmachen. So konnte schon am 10. Juni 1928 der erste Stieg gemeldet werden. Bei der Kreis-Meisterschafts-Regatta in Mannheim waren Emilie Hahnenberger und Fritz Mink im gemischten Zweier die Glücklichen.

   

Es schlossen sich immer mehr Kameraden dem Rennsport an, die den Kanu-Verein auf den Regattaplätzen würdig vertraten. Auch die Jugendabteilung wurde immergrößer.

   
So beschloss der Vorstand, einen 10er Canadier zu kaufen. Dieser wurde beim Anpaddeln am 7. 4. 1935 auf den Namen “NIBELUNG" getauft und der Jugend mit ihrem Betreuer übergeben. Hier sollte doch erwähnt werden, dass die Vereinsunterlagen aus dieser Zeit durch Kriegseinwirkung zum großen Teil vernichtet wurden, dadurch können wir nur kurz berichten, gestützt auf einige Berichte und Aussagen von damals teilnehmenden Mitgliedern.

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Canadiertaufe 1935
In den Jahren 1938/39 übernahmen die Kameraden Fritz Muhl und August Reinig die Trainingsarbeit der Schüler bzw. der Jugend und Aktiven. Der Durchbruch zur Spitze im Südwestdeutschen Raum war gelungen, was die Erfolge der kommenden Jahre beweisen.
 
 

Die wichtigsten Ereignisse aus diesen Jahren:

   

1941 Bei der 1. WormserBereichs-Regatta am 13. Juli 1941 nahmen 17 Vereine aus Wiesbaden, Frankfurt, Darmstadt, Mainz, Saarbrücken und Worms teil.

Der KVW konnte 5 erste, 4 zweite und 3 dritte Plätze erringen.

Die Wormser Siegerwaren: Martha Markert, Gustel Schüttler, Erna Dietz, Aue Reinig und Kurt Döring vom FCW, der mit A. Reinig in einer Renngemeinschaft fuhr.

Weitere Siege konnten bei den Regatten in Mainz und Frankfurt erzielt werden.

   

1942 Bei dem Volkswassersporttag im Reichsgebiet konnte der KVW von über 200 beteiligten Vereinen einen hervorragenden 2. Platz belegen und als Lohn dafür einen Zweier-Kajak gewinnen, den wir aber leider, bedingt durch die Kriegsverhältnisse, nie erhielten. Die Gaumeisterschaften in Frankfurt am 2. August waren für unseren Verein ein großer Tag. Nicht weniger als zwei Gaumeistertitel und drei weitere Siege konnten unsere Fahrer mit nach Hause nehmen. Durch ihre großartige Leistung konnte Martha Markert zu den Deutschen Meisterschaften nach Berlin gemeldet werden. Dort qualifizierte sie sich für den Endlauf und erreichte dabei einen beachtlichen 9. Platz.

Bei der Gaustafetten-Regatta am 30. August in Frankfurt, konnten die aktive und die Jugendmannschaft einen beachtlichen 2. Platz belegen.

Für die aktive Mannschaft startete: Martha Markert, Gustel Schüttler, lda Lacoste, August Reinig, Peter Wolf und Georg Heckmann.

Für die Jugendmannschaft startete: Julius Denzer, Herbert Schmietendorf, Walter Götz, Heinz Ziefle, Leo Schüttler und Philipp Holl.

   

1943 Gestützt aufeine erfolgreiche Mannschaft ging der Verein in die neue Regatta-Saison, und Trainer August Reinig konnte dem Vorstand wieder zahlreiche Erfolge melden.

 

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Frau Martha Markert nach ihrem 5. Gaumemeistertitel

Erneut konnte Martha Markert im Einer-Kajak die Gaumeisterschaft erringen und mit Gustel Schüttler, die den Sprung in die Leistungsklasse 1 erreicht hatte, im Zweier-Kajak auf Anhieb Gaumeister werden. Auch August Reinig konnte sich in die Siegerliste einreihen, da er mit W. Israel (Renngemeinschaft Worms-Frankfurt) erfolgreich war.
Auch die Jugend stand den Aktiven in nichts nach, und so konnte bei den Gebietsmeisterschaften Walter Gölz im Einer-Kajak den zweiten Platz belegen, Großartig war die Leistung im Vierer-Kajak, wo Walter Götz, Leo Schüttler, Philipp Holl und Heinz Ziefle erstmals an den Start gingen und nur von dem Deutschen Jugend-Vizemeister Mühlheim ganz knapp geschlagen wurden. Auch die weibliche Jugend mit Kläre Götz im Einer und Inge Möbus - Gisela Grupp im Zweier konnten zweite Plätze belegen.
   

1944 In diesem Jahr konnten die großartigen Erfolge fortgesetzt werden. Martha Markert erreichte zum dritten Mal die Gaumeisterschaft im Einer und mit Gustel Schüttler zum zweiten Mal im Zweier-Kajak. Der Weg zu den Deutschen Meisterschaften nach Wien konnte angetreten werden.

Die Jugendmannschaft, durch Einberufungen zum Wehrdienst dezimiert, verbuchte dennoch beachtliche Erfolge. So wurden die Gebietsmeisterschaften in Mainz zu einem erfolgreichen Tag für die KVW-Jugend.

Heinz Ziefle - Walter Hofmann wurden Gebietsmeister im Zweier-Kajak, Kläre Götz im Einer, Inge Möbus - Gisela Grupp im Zweier konnten erneut die Vizemeisterschaft erringen. In der Jugend B-Klasse erreichte W. Hofmann den ersten Platz, Egon Bock - Erwin Räder den zweiten Platz. Hier sollte auch erwähnt werden, dass diese Erfolge um so höher zu bewerten waren, da die Fahrer nur in Faltbooten trainieren konnten und bei den Regatten in geliehenen Kajaks fahren mussten.
Weiterhin ist zu berichten, das in diesen Jahren so bekannte Fahrer wie Helmut Möller, mehrfacher Deutscher Meister und Erich Soltau, 3. bei den Weltmeisterschaften, durch ihre Einberufung zur Wehrmacht bzw. Dienstverpflichtung bei uns Gast waren, und wir durch ihre Erfahrung und ihr Können viel gelernt haben.
   

1948 Nach der Wiederzulassung im September beteiligte man sich noch im selben Monat an der Herbst-Regatta in Mainz-Mombach und konnte auch die ersten Erfolge melden.

2 erste, 3 zweite und 2 dritte Plätze waren eine stolze Bilanz im ersten Rennen. Dabei halte man den Anschluss an die derzeitige Leistungsspitze wieder erreicht.

Auch sei es hier erwähnenswert, dass wir zu dieser Zeit noch kein Bootshaus hatten, und wir einige Boote zum Training bei unserem Nachbarverein Wiking e. V. einlagern konnten, wofür auch an dieser Stelle nochmals gedankt sei.

   
1949 konnte der Sportbetrieb mit Saisonbeginn aufgenommen und in diesem Jahr 10 Regatten besucht werden. Bei 62 abgegebenen Meldungen konnten 23 erste, 9 zweite und 8 dritte Plätze errungen werden, dabei zwei Landesmeisterschaften.

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Nibelungen-Slalom-Regatta 1949

Eine stolze Bilanz in der Rennsportgeschichte des KVW.

 
Die erfolgreichen Fahrer waren: Martha Markert, Kläre Götz (Kippenberger) August Reinig, Heinz Ziefle, Egon Bock und Karl-Heinz Hörn.
 

„Noch neu für Worms - aber interessant" berichtete die Allgemeine Zeitung von der ersten Slalom-Regatta des Kanu-Verein Worms zwischen Winterhafen und Pegel.

 
 
 
   

1950 Da die großen Leistungen in geliehenen Kajaks vollbracht wurden, gingen einige Kameraden in den Wintermonaten daran, Boote selbst zu bauen.

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Bootstaufe der selbstgebauten Renn-Kajaks

2 Einer- und ein Zweier-Kajak konnten am 16. April 1950 in einer würdigen Feier getauft werden. Die Boote erhielten die Namen von Jugendfahrern, die im Kriege gefallen, bzw. tödlich verunglückt sind.

"Karl Happersberger"

"Walter Götz"
"Philipp Holl"
   

So konnten bei 11 Regatten 61 Rennen beschickt werden. Unsere erfolgreichen Sportler stellten auch in diesem Jahr wieder 13 erste Sieger, 14 zweite Sieger und 12 dritte Sieger, darunter wieder 3 Landesmeister.

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Rennmannschaft 1950

Die Landesmeister Martha Markert - Kläre Kippenberger gingen bei den Deutschen Meisterschaften in Hannover an den Start. Zu den im Vorjahr so erfolgreichen Fahrern reihten sich noch die Kameraden Walter Bohn, Fridolin Gransche, Wunibald Kippenberger und Willi Ziefle ein.

 
   

1951 Ein Jahr des Rückschlages für unseren Rennsport. Die Jahreshauptversammlung am 17. 2. 1951 beschloss, den Rennsport einzustellen und alle Finanzmittel dem beginnenden Bootshausbau zur Verfügung zu stellen.

Diese demokratische Niederlage für die Rennsportler wurde wohl meckernd, aber mit „fair play" hingenommen und am Bootshaus eifrig mitgeholfen.

So wurden in diesem Jahr nur 4 Regatten besucht und dabei 5 erste, 6 zweite und 2 dritte Plätze erzielt.

Die Auswirkungen dieses Beschlusses zeigten sich in den folgenden Jahren. Die Sport- und Jugendwarte Egon Bock, Heinz Ziefle und Wunibald Kippenberger bemühten sich um den Aufbau neuer Schüler- und Jugendmannschaften und konnten nur wenige sportliche Ergebnisse melden.

   

1954 Die Mannschaft D. Nezik, A. Kränzle, M. Glaser, G. Weindorf, A. Dannheimer, J. Glaser, W. Kippenberger, E. Bock und H. Ziefle konnten bei dem Langstreckenrennen um das „Blaue Band" vom Mittelrhein (Worms-Wiesbaden) einen beachtlichen zweiten Platz erzielen. Bei den Stadtmeisterschaften erreichte man 2 erste Siege und 3 zweite Siege.

   

1955 Beim „Blauen Band" vom Mittelrhein Wiesbaden-St. Goar mit der Mannschaft W. Fernekes, K. Usner, D. Nezik, A. Kränzle, A. Dannheimer, J. Glaser, W. Kippenberger, E. Bock und H. Ziefle holten den 3. Platz. .

Bei  den Stadtmeisterschaften  konnten wir 3 erste, 2 zweite,  2 dritte Siege melden.

   

1956 Beteiligung an der Kurzstrecken-Regatta in Kaiserslautern und den Stadtmeisterschaften. Von den 24 gemeldeten Rennen konnten 7 als erste und 2 als zweite Sieger beendet werden.

Die Ländergruppe Südwest veranstaltete eine Jugendfahrt von Worms nach Düsseldorf. Jugendleiter Wuni Kippenberger und 10 Jugendliche waren von dieser Fahrt begeistert.

   

1957 wurden folgende Sportveranstaltungen besucht:

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Bootstaufe der ersten selbstgebauten Kunststoffboote 1966

 

Nachwuchsfahrer-Lehrgang in Lampertheim. Bezirksregatta in Lampertheim und erstmals in unserem Bezirk das Sportfest „Kanuten an Land."

W. Kippenberger, unterstützt von seiner Frau, startete mit der Jugend im 10er Canadier zur 14tägigen Urlaubsfahrt die Donau abwärts nach Wien.

 

1958 Teilnahme an der Bezirksregatta in Lampertheim und der SprinterRegatta in Kaiserslautern mit Nachwuchsfahrern.

 
 
 
 
 
 
 
 
   

In den folgenden Jahren kam der Rennsport ganz zum Erliegen und man beschränkte sich auf Jugendpflegearbeit.

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